Looper
Looper (Sci-Fi-Thriller)
von Rian Johnson (Regie), 2012
Klappentext / Produktbeschreibung (Quelle: Amazon)
In der Zukunft wird die Zeitreise möglich sein. Das organisierte Verbrechen hat eine besonders innovative Verwendung für die neue Technologie entdeckt: Es schickt Menschen aus der Zukunft ins Jahr 2046, wo sie von Loopern getötet und ihre Leichen beseitigt werden. Der Beste seiner Zunft ist der eiskalte Joe Simmons, der eines Tages vor dem Dilemma steht, sich mit einer älteren Ausgabe seiner selbst konfrontiert zu sehen. Er lässt sein älteres Ich leben, aber in der Gegenwart ist nicht genug Platz für zwei Joe Simmons gleichzeitig.
Inhalt und Umsetzung
Mit Looper ist endlich ein neuer Zeitreisethriller in die Kinos / auf den Markt gekommen. Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich auf Zeitreisegeschichten stehe?
Nun, um das an dieser Stelle nachzuholen: ich stehe auf Zeitreisegeschichten.
Was passiert?
Der Zuschauer wird mitten in ein verlassenen Feld in Kansas im Jahr 2044 versetzt, auf dem ein Mann, der sich später als Joseph "Joe" Simmons (Joseph Gordon-Levitt) herausstellt, sein Französisch aufbessert.
Plötzlich taucht vor ihm jemand auf, gefesselt und mit einem Sack über dem Kopf, und unser fleissiger Sprachlehrling feuert eine bereitgehaltene Wumme ab und tötet somit den Mann. Das ganze dauert keine Sekunde. Sofort ist also klar: Joe ist schnell, effizient und ganz offenbar vorbereitet.
Aus dem Off wird erklärt, was da soeben vor sich gegangen ist: Joe ist eine neue Form von Auftragskiller. In einigen Jahren (also noch nach 2044) wird offenbar die Zeitreise erfunden. Und recht schnell wird sie auch wieder verboten. Aber wie es so ist: alles was verboten ist, ruft die Kriminellen auf den Plan.
In der Zukunft nach 2044 haben Verbrechersyndikate darüber hinaus ein weiteres Problem, das es zu lösen git: Leichen können nur schwer bis gar nicht unentdeckt entsorgt werden und die Strafverfolgung scheint so ganz besonders leicht gemacht. Also wird flux die verbotene Zeitreise dazu benutzt, unliebsame Mitmenschen loszuwerden. Man schickt sie in die Vergangenheit, die Auftragskiller erledigen den Job und werden mittels mitgeschicktem Silber (am Körper der Opfer befestigt) bezahlt. Ein Gewinn für beide Seiten also.
Diese Auftragskiller nennen sich Looper (engl. "loop" = "Schlinge", "Schleife"). Dann und wann wird ein "Loop geschlossen". Das bedeutet, dass die älteren Versionen der Looper (sobald sie überflüssig und somit für die Syndikate gefährlich geworden sind) in die Vergangenheit gesendet und - welch Ironie - von ihren jüngeren Versionen ins Jenseits befördert werden.
Dieser ganz spezielle Auftrag ist für die Looper erst nicht zu erkennen. Sie erinnern sich? Sack über dem Kopf?
Aber spätestens bei Kontrolle der Bezahlung wird klar, wen der Looper soeben getötet hat. Denn die fällt in einem solchen Fall ganz besonders hoch aus (Gold statt Silber, und eine Menge davon).
Es bleibt dem Looper - mal abgesehen vom Rentnerdasein im Luxus - die absolute Gewissheit, dass er noch recht genau 30 Jahre zu leben haben wird. Na, ob da die finanzielle Unabhängigkeit wirklich
ein Trost ist?
Nach all diesen hübschen Einleitungen (ich meine den Film, nicht meine Rezension) ist schon recht schnell klar, was kommen wird:
Joes Loop soll geschlossen werden.
In einer Nebenhandlung versagt Seth (Paul Dano), einer von Joes Looperfreunden, bei einem Auftrag, weil er sein Opfer singen hört - und er dieses Lied dummerweise wieder erkennt. Fast schon unnötig zu sagen, dass solch ein Versagen hart geahndet wird. Na ja, und schon klar, wieso der arme Seth die Hölle durchmachen muss: der Zuschauer soll auch ja mitbekommen, dass Joe bald mit dem Feuer spielen wird.
Übrigens ein recht heißes Feuer, das da das lodern anfängt, wenn man bedenkt, was der, in der Zeit zurückgereiste, Chef der Loopers, Abe (Jeff Daniels), mit Seth anstellt. Genial und fies zugleich. Es passiert selten, dass ich mit einem Nebencharakter (vor allem wenn er nur so kurze Zeit (Wortspiel ^^) dabei ist) Mitgefühl habe, aber hier, muss ich sagen, tat mir der Protagonist ehrlich leid.
Und damit nicht nur das weibliche Publikum etwas zu sehen bekommt, gibt es noch Sarah (Emily Blunt), die mit dem kleinen (und nervtötenden) Cid (Pierce Gagnon) auf einer einsamen Farm mitten im Nichts wohnt (und erst nach etwa einer Stunde das Ensemble bereichert).
Was gibt es über das gezeichnete Jahr 2044 zu sagen?
Schon in den ersten Einstellungen rauscht eine Hoverboardvariante (kennt man aus Zurück in die Zukunft) über den Bildschirm. Die Kluft zwischen Arm und Reich scheint weiter gewachsen zu sein. Während Joe seinen Reichtum mit einem roten Sportwagen zur Schau stellt, werden ghettoartige Armenviertel gezeigt. Unser junger Protagonist rauscht mit seiner Karre unbeeindruckt durch das Elend.
Die USA haben offenbar an ihrer derzeitigen Waffenpolitik nichts geändert. Jeder scheint eine Knarre zu haben und auch bereit zu sein, sie schnell und unreflektiert einzusetzen So wird ein Dieb mal eben, ohne Vorwarnung, von hinten erschossen und keinen scheints zu kümmern.
Was dem Zuschauer hier geboten wird, ist, in meinen Augen, also als technikorientierte Dystopie zu verstehen.
Und als würde die Technik nicht reichen, kommen noch recht praktische Mutationen (Telekinesemutation bei ca. 10 % der Bevölkerung) und schnubbelige Designerdrogen dazu. Letztere nutzt Joe übrigens bis zum Exzess. Mal abgesehen von seiner Sucht und seinen Morden, verhält er sich auch sonst ausgesprochen häufig wider der Ethik - erstaunlich, dass er trotzdem als Sympathieträger taugt.
All das zusammengenommen, nebst den, zu Beginn des Films, immer wiederkehrenden Erklärungen Joes aus dem Off, haben bei mir einen angenehmen Vergleich zum klassischen und knallharten film noir aufgedrängt, den man in die Zukunft verlegt hat. Und obwohl klar ist, dass Joseph Gordon-Levitt die jüngere Variante zu Bruce Willis darstellen soll (und ich ihm das auch abkaufe), habe ich mich viel mehr an Jude Law in "Repo Men" erinnert gefühlt. (Das ist als Positiv-Kritik zu verstehen.)
Wie finde ich den Film?
Das erste, was mir einfällt, ist: "sauspannend"! Danach kommen "düster", "hart", "logisch" und "erschreckend konsequent".
Die Charaktere sind glaubhaft gezeichnet. In der vorgegebenen Welt ist ihre Handlungsweise nachvollziehbar. Die dreißig Jahre zwischen dem jungen und dem alten Joe werden (wenn auch nur kurz gezeigt) ausreichend thematisiert. So gelingt es zum einen, die "Kluft" zwischen Gordon-Levitt und Willis zu überbrücken und zum anderen ist verständlich, wieso der ältere Joe so handelt, wie er es eben tut. Und das, was er tut, ist ... nun ja.
Dieser Film regt dazu an, sich über einige Dinge Gedanken zu machen, die weit über "wenn ich in der Zeit zurück reiste und meinen Großvater tötete" hinaus gehen.
Die Motivation der beiden Joe-Varianten ist eine gänzlich unterschiedliche - zumindest auf den ersten Blick:
Der jüngere Joe will den älteren töten, um bei Abe nicht weiter in Ungnade zu fallen. Der ältere Joe möchte den jüngeren selbstverständlich schützen. Denn sonst wäre er schließlich ebenso verloren. Beiden gehts also eigentlich "nur" ums eigene Überleben.
Aber dahinter gibt es noch mehr: der ältere Joe hat Erfahrungen gemacht, die dem jungen selbstverständlich noch fehlen. So konnte der alte wachsen und seine Ansichten ändern. Er selbst verurteilt seine jüngere Fassung dafür, dass sie ist, wie sie ist. Ohne zu erkennen, dass er selbst eben nicht "besser" ist, nur weil er "Läuterung" erfahren hat.
Schön (wenn auch selbstverständlich) ist, dass der ältere Joe auf die Erinnerungen des jüngeren zurückgreifen kann und dieser Vorteil genutzt wird. Noch schöner ist, dass diese Erinnerungen keine im herkömmlichen Sinne sind, sondern "Eventualitäten, die zunehmend klarer werden" und sich erst dann manifestieren, wenn der junge Joe seine Entscheidungen getroffen und Erfahrungen gemacht hat.
Jaaa, und dann gibts noch die (von mir geliebten) "He? Wie jetzt?"-Momente, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen werde, weil ich nicht spoilern will. So viel sei jedoch gesagt: die Zeitreise ist nicht lediglich der Aufhänger für eine ganz besondere Form des Auftragmordens.
Die technische Umsetzung von "Looper" ist herausragend. Sicherlich werden viele Computertricks verwendet - sie fallen aber nicht wirklich als Computer Generated Imagery (CGI) auf, da sie höchst professionell gestaltet sind und sich in das Gesamtkonzept einfügen.
Die Synchronisation ist löblich, so haucht beispielsweise Manfred Lehmann der deutschen Fassung von Bruce Willis wie immer rauchiges Leben ein. Auch alle anderen Synchronsprecher (selbst die deutsche Stimme des Cid) sind großartig und unterstreichen das Filmerleben.
Fazit
Absolut sehenswert. Ein moderner film noir ("Gut vs. Böse" darf also nicht erwartet werden), der zum Nachdenken anregt und übers Popcornkino weit hinaus geht. Ich freu mich aufs DVD-release.
Es folgt die, Amazon zur Verfügung gestellte, gekürzte Version (die wohl irgendwo in den automatischen Filtern zu hängen scheint ... *nerv*)
--- Klappentext / Produktbeschreibung ---
In der Zukunft wird die Zeitreise möglich sein. Das organisierte Verbrechen hat eine besonders innovative Verwendung für die neue Technologie entdeckt: Es schickt Menschen aus der Zukunft ins
Jahr 2046, wo sie von Loopern getötet und ihre Leichen beseitigt werden. Der Beste seiner Zunft ist der eiskalte Joe Simmons, der eines Tages vor dem Dilemma steht, sich mit einer älteren Ausgabe
seiner selbst konfrontiert zu sehen. Er lässt sein älteres Ich leben, aber in der Gegenwart ist nicht genug Platz für zwei Joe Simmons gleichzeitig.
--- Inhalt und Umsetzung ---
Mit Looper ist endlich ein neuer Zeitreisethriller in die Kinos / auf den Markt gekommen.
-- Was passiert? --
Der Zuschauer wird mitten in ein verlassenen Feld in Kansas im Jahr 2044 versetzt, auf dem ein Mann, der sich später als Joseph "Joe" Simmons (Joseph Gordon-Levitt) herausstellt, sein Französisch
aufbessert. Plötzlich taucht vor ihm jemand auf, gefesselt und mit einem Sack über dem Kopf, und unser fleissiger Sprachlehrling feuert eine bereitgehaltene Waffe ab und tötet somit den Mann. Das
ganze dauert keine Sekunde. Sofort ist also klar: Joe ist schnell, effizient und ganz offenbar vorbereitet.
Aus dem Off wird erklärt, was da soeben vor sich gegangen ist: Joe ist eine neue Form von Auftragskiller. In einigen Jahren (also noch nach 2044) wird offenbar die Zeitreise erfunden. Und recht
schnell wird sie auch wieder verboten. Aber wie es so ist: alles was verboten ist, ruft die Kriminellen auf den Plan.
In der Zukunft nach 2044 haben Verbrechersyndikate darüber hinaus ein weiteres Problem, das es zu lösen git: Leichen können nur schwer bis gar nicht unentdeckt entsorgt werden und die
Strafverfolgung scheint so ganz besonders leicht gemacht. Also wird flux die verbotene Zeitreise dazu benutzt, unliebsame Mitmenschen loszuwerden. Man schickt sie in die Vergangenheit, die
Auftragskiller erledigen den Job und werden mittels mitgeschicktem Silber (am Körper der Opfer befestigt) bezahlt. Ein Gewinn für beide Seiten also.
Diese Auftragskiller nennen sich Looper (engl. "loop" = "Schlinge", "Schleife").
Dann und wann wird ein "Loop geschlossen". Das bedeutet, dass die älteren Versionen der Looper (sobald sie überflüssig und somit für die Syndikate gefährlich geworden sind) in die Vergangenheit
gesendet und - welch Ironie - von ihren jüngeren Versionen ins Jenseits befördert werden.
Dieser ganz spezielle Auftrag ist für die Looper erst nicht zu erkennen. Sie erinnern sich? Sack über dem Kopf?
Aber spätestens bei Kontrolle der Bezahlung wird klar, wen der Looper soeben getötet hat. Denn die fällt in einem solchen Fall ganz besonders hoch aus (Gold statt Silber, und eine Menge davon).
Es bleibt dem Looper - mal abgesehen vom Rentnerdasein im Luxus - die absolute Gewissheit, dass er noch recht genau 30 Jahre zu leben haben wird. Na, ob da die finanzielle Unabhängigkeit wirklich
ein Trost ist?
Nach all diesen hübschen Einleitungen (ich meine den Film, nicht meine Rezension) ist schon recht schnell klar, was kommen wird:
Joes Loop soll geschlossen werden.
In einer Nebenhandlung versagt Seth (Paul Dano), einer von Joes Looperfreunden, bei einem Auftrag, weil er sein Opfer singen hört - und er dieses Lied dummerweise wieder erkennt. Fast schon
unnötig zu sagen, dass solch ein Versagen hart geahndet wird. Na ja, und schon klar, wieso der arme Seth die Hölle durchmachen muss: der Zuschauer soll schließlich mitbekommen, dass Joe bald mit
dem Feuer spielen wird.
Übrigens ein recht heißes Feuer, das da das lodern anfängt, wenn man bedenkt, was der, in der Zeit zurückgereiste, Chef der Loopers, Abe (Jeff Daniels), mit Seth anstellt. Genial und fies
zugleich. Es passiert selten, dass ich mit einem Nebencharakter (vor allem wenn er nur so kurze Zeit (Wortspiel ^^) dabei ist) Mitgefühl habe, aber hier, muss ich sagen, tat mir der Protagonist
ehrlich leid.
Und damit nicht nur das weibliche Publikum etwas zu sehen bekommt, gibt es noch Sarah (Emily Blunt), die mit dem kleinen (und nervtötenden) Cid (Pierce Gagnon) auf einer einsamen Farm mitten im
Nichts wohnt (und erst nach etwa einer Stunde das Ensemble bereichert).
-- Was gibt es über das gezeichnete Jahr 2044 zu sagen? --
Schon in den ersten Einstellungen rauscht eine Hoverboardvariante (kennt man aus Zurück in die Zukunft) über den Bildschirm. Die Kluft zwischen Arm und Reich scheint weiter gewachsen zu sein.
Während Joe seinen Reichtum mit einem roten Sportwagen zur Schau stellt, werden ghettoartige Armenviertel gezeigt. Unser junger Protagonist rauscht mit seiner Karre unbeeindruckt durch das
Elend.
Die USA haben offenbar an ihrer derzeitigen Waffenpolitik nichts geändert. Jeder scheint eine Knarre zu haben und auch bereit zu sein, sie schnell und unreflektiert einzusetzen So wird ein Dieb
mal eben, ohne Vorwarnung, von hinten erschossen und keinen scheints zu kümmern.
Was dem Zuschauer hier geboten wird, ist, in meinen Augen, also als Technik-orientierte Dystopie zu verstehen.
Und als würde die Technik nicht reichen, kommen noch recht praktische Mutationen (Telekinesemutation bei ca. 10 % der Bevölkerung) und Designerdrogen dazu. Letztere nutzt Joe übrigens bis zum
Exzess. Mal abgesehen von seiner Sucht und seinen Morden, verhält er sich auch sonst ausgesprochen häufig wider der Ethik - erstaunlich, dass er trotzdem als Sympathieträger taugt.
All das zusammen genommen, nebst den, zu Beginn des Films, immer wiederkehrenden Erklärungen Joes aus dem Off, haben bei mir einen angenehmen Vergleich zum klassischen und knallharten film noir
aufgedrängt, den man in die Zukunft verlegt hat.
-- Wie finde ich den Film? --
Das erste, was mir einfällt, ist: "superspannend"!
Danach kommen "düster", "hart", "logisch" und "erschreckend konsequent".
Die Charaktere sind glaubhaft gezeichnet. In der vorgegebenen Welt ist ihre Handlungsweise nachvollziehbar. Die dreißig Jahre zwischen dem jungen und dem alten Joe werden (wenn auch nur kurz
gezeigt) ausreichend thematisiert. So gelingt es zum einen, die "Kluft" zwischen Gordon-Levitt und Willis zu überbrücken und zum anderen ist verständlich, wieso der ältere Joe so handelt, wie er
es eben tut. Und das, was er tut, ist ... nun ja.
Dieser Film regt dazu an, sich über einige Dinge Gedanken zu machen, die weit über "wenn ich in der Zeit zurück reiste und meinen Großvater tötete" hinaus gehen.
Die Motivation der beiden Joe-Varianten ist eine gänzlich unterschiedliche - zumindest auf den ersten Blick:
Der jüngere Joe will den älteren töten, um bei Abe nicht weiter in Ungnade zu fallen. Der ältere Joe möchte den jüngeren selbstverständlich schützen. Denn sonst wäre er schließlich ebenso
verloren. Beiden gehts also eigentlich "nur" ums eigene Überleben.
Aber dahinter gibt es noch mehr: der ältere Joe hat Erfahrungen gemacht, die dem jungen selbstverständlich noch fehlen. So konnte der alte wachsen und seine Ansichten ändern. Er selbst verurteilt
seine jüngere Fassung dafür, dass sie ist, wie sie ist. Ohne zu erkennen, dass er selbst eben nicht "besser" ist, nur weil er "Läuterung" erfahren hat.
Schön (wenn auch selbstverständlich) ist, dass der ältere Joe auf die Erinnerungen des jüngeren zurückgreifen kann. Noch schöner ist, dass diese Erinnerungen keine im herkömmlichen Sinne sind,
sondern "Eventualitäten, die zunehmend klarer werden" und sich erst dann manifestieren, wenn der junge Joe seine Entscheidungen getroffen und Erfahrungen gemacht hat.
Jaaa, und dann gibts noch die (von mir geliebten) "He? Wie jetzt?"-Momente, auf die ich an dieser Stelle nicht näher eingehen werde, weil ich nicht spoilern will. So viel sei jedoch gesagt: die
Zeitreise ist nicht lediglich der Aufhänger für eine ganz besondere Form des Auftragmordens.
Die technische Umsetzung von "Looper" ist herausragend. Sicherlich werden viele Computertricks verwendet - sie fallen aber nicht wirklich als Computer Generated Imagery (CGI) auf, da sie höchst
professionell gestaltet sind und sich in das Gesamtkonzept einfügen.
--- Fazit ---
Absolut sehenswert.
Ein moderner film noir ("Gut vs. Böse" darf also nicht erwartet werden), der zum Nachdenken anregt und übers Popcornkino weit hinaus geht.
Ich freu mich schon aufs DVD-release.
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Juicer Review (Dienstag, 23 April 2013 04:48)
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