Sherlock

Sherlock Holmes – Sherlock

eine Gegenüberstellung

 

Einleitende Bemerkungen

Allgemein produzieren die Briten gute Serien. Jedenfalls diejenigen, die es bis in unser Fernsehprogramm schaffen und zur Zeit (hauptsächlich) auf den öffentlich-rechtlichen ausgestrahlt werden, haben es mir angetan. Neulich lief „Ripper Street“ auf ZDF; inzwischen wurde sie durch „Luther“ abgelöst. Beides sehr unterhaltsam und gut gemacht – beides wurde leider auf einen ziemlich späten (und zudem variierenden) Sendeplatz verbannt. Auf ARD läuft zur Zeit wieder „Sherlock“. Offenbar eine Serie, welche die Meinungen spaltet. Während mein Bruder sie aufs tiefste verabscheut, bin ich dazu übergegangen, mir die DVDs zu kaufen.

 

Nun, prinzipiell würde ich mich nicht als Holmesianer bezeichnen wollen, da ich bei weitem (noch) nicht alles zu dem beratenden Dedektiv (consulting detective) gelesen oder gesehen habe, was es bisher an das Licht der Öffentlichkeit geschafft hat. Abgesehen von den Originalschriften existieren hunderte Verfilmungen, die sich möglichst nahe am Werk orientieren, als auch Pastiches. Nicht zu Reden von diversen anderen Umsetzungen. Erwähnen möchte ich Gesellschafts- als auch Computerspiele, die sich teilweise in meinem als auch in Familienbesitz befinden (Criminal Cabinet, Silberner Ohrring, Jack the Ripper). Trotz der umfänglichen Verarbeitung des berühmtesten Detektivs der Weltliteratur (er ist diesbezüglich sogar Rekordhalter), scheint der urheberrechtliche Schutz jedoch noch nicht zur Gänze abgelaufen zu sein. Die Arbeiten von Doyle sind demnach nicht (umfänglich) gemeinfrei; Fans fordern Unabhängigkeit für Sherlock Holmes.

 

 

Lange habe ich mich mit dem Gedanken getragen, eine kurze Analyse darüber zu schreiben, wie das Autorenteam um Steven Moffat und Mark Gatiss, die Werke von Sir Arthur Conan Doyle in die heutige Zeit übertragen hat. Ich möchte mich vor allem auf die mehr oder weniger deutlichen Querverweise auf „Sherlock Holmes“ konzentrieren. Sollten Ihnen, verehrter Leser meiner Website, Punkte auffallen, auf die ich verzichtet habe, die Sie jedoch gern erwähnt sähen (oder die mir schlichtweg entgangen sind), dann scheuen Sie sich bitte nicht davor, mir entweder eine Mail zu schreiben, oder ihre Anmerkung direkt unter diesem Text (bzw. den entsprechenden anderen Artikeln) zu posten.

 

Ich werde mich in meinen Gegenüberstellungen selbstverständlich und weitestgehend um Objektivität bemühen – auch wenn ich natürlich nicht ausschließen kann, dass hier und da meine Begeisterung durchblitzen wird.

Um die Unterscheidung zwischen Werk und Serie zu verdeutlichen, werde ich im Folgenden die Nachnamen verwenden, sobald ich mich auf Doyles Schriften beziehe, während ich die Vornamen wähle, sobald ich von der Serie spreche.

 

Oh, und eines noch, da es sich nicht vermeiden lassen wird: es herrscht erhöhter Spoileralarm!

 

 

Die mir zur Verfügung stehenden Bücher/Kurzgeschichten sind:

 

Eine Studie in Scharlachrot

Nikol Verlag, 2013, ISBN 978-3-86820-179-6, Übersetzung durch Dr. Hannelore Eisenhofer

 

Die Fälle des Sherlock Holmes

Karl Müller Verlag, 2009, ISBN 978-3-940984-75-3

Hieraus:

Der Katechismus der Familie Musgrave

Das letzte Problem

Im leeren Hause (Das leere Haus)

 

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